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Es werden Posts vom 2017 angezeigt.

Übers Kribbeln im Bauch, das Einleben und Distanzieren 

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Wahrscheinlich hast du es schon gemerkt, mein letzter Blogpost ist vom 18. November und somit schon mehr als einen Monat her. Etwas zu posten wird für mich schwieriger, denn die Zeit wird knapp. Ein Event geht rasend schnell vorbei und auch das nächstes lässt nicht lange auf sich warten. Das Kribbeln im Bauch, das anfängliche verliebt sein ist vorbei - denn jetzt fängt die Liebe an! Anfangs, ohne eine Ahnung wie der Alltag abläuft, dankbar um Leute die man für Fragen fand und doch ein bisschen Sehnsucht nach Zuhause. Doch plötzlich ist es dein Zuhause! Nicht jeder Schritt ein Tasten, nicht jede Busverbindung auf gut Glück und nicht jeder Mensch ein Fremder. Ankommen - für viele Austauschschüler ist der Eintritt des Alltages, das Aussetzten der Aufregung und Spannung durch Neues, bedrückend. Für mich ist es genau das, was es gerade jetzt so schön macht. Allmählich habe ich meine Leute gefunden, verstehe die Mentalität der anderen Kultur und gewöhne mich an mein neues Lebe

Algonquin Park #O/ED Trip 1

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Am Dienstag, dem 3.Oktober hieß es dann, um sechs Uhr aufstehen und Aufbruch zur Schule. Denn es ging um 7:30 Uhr mit meiner Outdoor Education Klasse auf unseren ersten Camping Trip in einen Nationalpark drei Stunden von Ottawa entfernt - Algonquin Park. Ich muss ehrlich sagen, nachdem ich aufgestanden war, hatte ich nicht so übermäßig viel Motivation. Aber schon bei meiner Ankunft an der Schule war diese sofort wieder da. Trotzdem war es irgendwie komisch für mich, mit Leuten auf "Klassenfahrt" zu fahren, die man eigentlich so gar nicht kennt. Nach dem wir Paddel, Kanus und Schwimmwesten abgeholt hatten paddelten wir auch schon Richtung Campsite, an der wir drei Nächte übernachten würden. Dort angekommen hieß es erstmal Zelte aufbauen! Wir schlugen uns dabei gar nicht schlecht. Selbst unser Abendbrot, welches jeder mit seiner "Food Group" selber zubereiten musste, verkackten wir nicht völlig. Das besondere beim Essen war, dass in der sogenannten &quo

Das erste Mal skypen...

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Vor weg möchte ich sagen, dass alle Einträge ein wenig veraltet sind. Ich hatte die Entwürfe aber schon fertig und wollte es mir deshalb nicht nehmen lassen einfach chronologisch von allen spannenden Ereignissen zu erzählen. Auch wenn es dann doch schon eine ganze Weile her ist... Hierbei handelt es sich um den 23.September.2017! Ich schreibe fast täglich mit Leuten in Deutschland, mir kommt das alles manchmal schon ein bisschen zu viel vor. Ich denke, dass ich noch besser hier ankommen würde wenn ich es nicht tuen würde. Irgendwie kann ich dann aber doch nicht anders und im Vergleich zu anderen, ist es doch nicht so viel. Mit dem Skypen war ich dann aber doch immer ein bisschen vorsichtig, und hatte mir vorher überlegt die ersten drei Wochen nicht zu skypen um mich erst ein bisschen einzuleben. Nach meiner ersten Heimweh Erfahrung in den USA wusste ich, wie Heimweh dann doch den Moment kaputt machen kann! Ich wollte mein Auslandsjahr genießen und wusste, dass mir zu viel Kontak

student council

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Sonntag, 10.09.2017 Ja vielleicht ist es bisschen verrückt, aber ich habe mich gerade tatsächlich als Grade 11 Representative und alternative für das Komitee " Advertising and Communications" beworben. Ich weiß das meine Chancen für den Jahrgangssprecher echt verdammt schlecht sind, aber ich denke, wenn ich es nicht probiere, kann man auch nichts gewinnen.  Einen entscheidenden Vorteil hat das Ganze, eine solche Wahl ist mit die beste Möglichkeit sich innerhalb kürzester Zeit einen möglichst großen Bekanntheitsgrad zu schaffen. Wenn mich mehr Leute kennen geht es hoffentlich auch einfacher und schneller Freunde zu finden. :) Dienstag, 12.09.2017 Heute hatten war während "lunch" ein kurzes Treffen mit allen Kandidaten. Uns wurden alle Regeln für die Wahl erklärt und was wir bei Kampanien beachten müssten. Außerdem bekam ich raus, dass wir der einzige Jahrgang mit zwei Kandidaten waren - zum Glück. Alle anderen Jahrgänge hatten meist bis zu sechs Kandida

Orientation - so hieß es zum mindest...

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Heute, am 05. September, begann zum minderst für die kanadischen Schüler die Schule wieder. Ich war am Abend davor ein bisschen aufgeschmissen, da ich von niemandem eine Information darüber bekommen hatte, wie alles bei mir ablaufen würde.  Nach ein paar E-mails an sämtliche Menschen stellte sich heraus, dass für morgen eine sogenannte Orientation geplant war. Netterweise hatte ich noch Kontakt zu einem Austauschschüler, der mit mir geflogen war, so dass ich von ihm alle Informationen bekam. Meine Gastschwester musste glücklicherweise zum gleichen Ort, so dass uns Rebecca, meine Hostmum,zusammen hinfahren konnte.  Dort, ein bisschen zu spät, angekommen wurde uns erklärt, dass es je nach Länge des Aufenthalts ein Seminar gab. Lucia hatte Glück an einer Stadtrundfahrt teilzunehmen und sich ein paar Vorträge über ihren Aufenthalt anzuhören.  Mir wurde gleich direkt nachdem ich den Raum betreten hatte mein Handy weggenommen und ich sollte anfangen ein Text über was ich Kanada le

Ankunft in Ottawa

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Lange hatte ich auf meine Ankunft in Ottawa gewartet. Vorfreude, Zweifel, Neugierde und Respekt trug ich in mir. Doch endlich landete unser Flugzeug in Ottawa am Flughafen. Man kann nicht so richtig beschrieben, was in diesem Moment in mir Vorging, aber mit dem Ausstieg aus dem Flugzeug machte sich eine unglaubliche Entspannung in mir breit. Mein Körper wurde im Flugzeug nur so von Zweifeln und vielleicht sogar schon ein bisschen Reue von meinem Gehirn überschüttet. Plötzlich als ich ausstieg war wieder alles klar, ich war mir endlich wieder sicher die richtige Entscheidung getroffen zu haben und freute mich. Am Flughafen in Ottawa wurden gerade neue Automaten eingeführt an denen, wenn man sechzehn oder älter war, alleine Fragen wie das Mitbringen von Waffen oder Lebensmitteln beantworten durfte. Danach überprüfte eine Kamera ob das wirklich dein Pass ist usw. Eigentlich alles was man so kennt wurde von einer Maschine übernommen. Man lief lediglich an den Beamten mit ihrem Schalt

Die Reise beginnt...

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Nach dem ich die Sicherheitskontrolle hinter mir hatte, lief ich zu meinem Gate. In Bremen war das ja auch keine Kunst... Da der Flieger Verspätung hatte, musste ich noch ungefähr 30 Minuten warten, zum Glück traf ich zwei andere Austauschschüler, so dass wir ein bisschen reden, um uns die Zeit zu vertreiben, konnten. Mir half es auch alle Zweifel und Sorgen ein bisschen beiseite zu schieben. Lustiger weise kam eine von denen aus Schortens und die andere aus Jever. Im ersten Flieger war es dann relativ uninteressant. Es ist irgendwie ein komisches Gefühl zu wissen, dass man seine Familie, Freunde und all das Gewohnte Umfeld für 10 Monate nicht mehr sehen wird. Ich kam mit einer knappen halben Stunde Verspätung in Frankfurt an und musste erstmal das andere Gate finden. Blöderweise war es nach einer Orientierungspause notwendig über den halben Flughafen zu hetzen. Gerade als das Boarding begann kam ich an meinem Gate an und stellte mich darauf ein auf eine bereits wartende G

Abschied

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Ja... es war soweit, denn der zweite September war da! Den ganzen Monat habe ich diesen Tag irgendwie verdrängt. Ich weiß nicht... klar freute ich mich riesig auf mein Abenteuer. Aber wenn Kristof in einem Recht hatte, dann das mich die USA irgendwie auch verändert hat. Ich war vorher nie ein Mensch der Heimweh hatte ... plötzlich hatte ich das Gefühl ich könne gar nicht anfälliger sein. Ich war vorher nie ein Mensch der immer an seiner Familie geklebt hatte, ich habe mir im Urlaub oder sonst irgendwo meist auch andere Freunde gesucht, auch wenn ich nie drauf angewiesen war. Plötzlich konnte ich gar nicht genug von ihnen bekommen.  Erst in den USA habe ich wirklich gemerkt was ich für ein Familienmensch bin und wie unglaublich dankbar ich für die enge Verbindung zu meinen Geschwistern und Eltern bin. Ihr merkt schon ich schweife ab.... also zurück fangen wir beim Koffer packen an. In einer Hinsicht viel mir es echt leicht für zehn Monate zu packen und zwar werde

Noch 5 Tage...

Langsam wird es ernst... Was gibt es Neues? Und wie geht es mir? Kontakt zur Gastfamilie Meine hostmum, ja es war die die sich bei mir per E-mail gemeldet hat, und ich schreiben jetzt so gut wie täglich über Whats app. Es kommen viele Fotos und sie fragt viel... Sie ist echt so nett! Zum Beispiel hat sie mich ein Zimmer aussuchen lassen oder gefragt, weil sie gesehen hat das ich katholisch bin, ob sie schon mal eine Kirche raussuchen soll. Übrigens hat sich meine Gastfamilie spontan entschieden eine zweite Austauschschülerin aus Spanien aufzunehmen. Sie ist vierzehn Jahre, bleibt allerdings nur für zwei Monate und wird auch eine andere Schule besuchen. Trotzdem ist es, vor allem am Anfang, glaube ich echt schön jemanden in der gleichen Situation zu haben. Gefühlslage Es ist irgendwie komisch bald weg zu sein und alles kommt mir persönlich so unreal vor. Aber ich freue mich riesig, dass es bald endlich los geht und ich all das erleben darf. Ich glaube, alle die noch n

Abschiedsfeier

Am Freitag war es dann soweit, ich hatte zum Leid meines Bruders die ganze Garage ausgeräumt und mit seiner Hilfe auch ein wenig dekoriert. Es war Zeit für meine Abschiedsfeier, schließlich würde es am nächsten Tag in einer Woche losgehen. Klar, findet man im Internet viele Bilder und Videos von Abschiedsfeiern, bei denen wirklich alles mit der Flagge des zukünftigen Gastlandes geschmückt ist. Aber mir war das erstens irgendwie zu anstrengend, zu teuer und meiner Meinung nach auch ein großes Bisschen zu unnötig. Ich wollte einfach nochmal einen lustigen Abend mit all meinen Freunden verbringen und nicht heulend im Kreis sitzen oder irgendeinen Dekowettbewerb gewinnen. =P Meine Freunde trudelten also ab 18 Uhr langsam ein. Überrascht und dankbar war ich, dass jeder noch ein kleines, aber wirklich süßes, Geschenk mitbrachte. Manche eher praktisch, andere mit ein wenig Humor... DANKESCHÖN!!! <3 Wir hatten draußen im Garten einen Feuerkorb und Stühle aufgebaut. In der Garage gab

Update: Gastfamilie

Morgens 11.08.2017 kurz vor sieben Uhr... Ich werfe einen kurzen Blick auf mein Handy. Eine neue E-mail! "Hi Paula! Did you get my email? I hope so!" Wer ist das? Der Vorname würde auf meine Gastmutter zutreffen, der Nachname nicht. Mit ein bisschen Aufregung antwortete ich, dass ich keine E-mail bekommen hätte. Eine halbe Stunde später... Eine neue E-mail! "Hi Paula! Don't worry, I'm glad to know you did get this one! I emailed you in July and then again after your email most recently sent. It's ok, was just saying hello etc. I will write more later. Looking forward to meeting you!" Der Nachname passt zwar immer noch nicht. Aber die Chancen stehen gut, dass es sich um meine Hostmum handelt. Wohlbemerkt in Kanada war es zur Zeit der zweiten E-mail 1:21 Uhr morgens. (= Wahrscheinlich kam meine Hostmum, auf Grund ihres Jobs gerade von der Arbeit. Ich kann es gar nicht fassen. Ich freue mich riesig nach fast einem Monat endlich was zuhören.

Gastfamilie - Realitätsschock - Heimweh

Ja... endlich ist sie da! Ich habe meine Gastfamilie bekommen und t atsächlich ist es wahr, dass man seine Gastfamilie genau dann bekommt, wenn man es am wenigsten erwartet. Ich bekam von meiner Organisation eine E-mail, an die ein kleiner Steckbrief angehangen war. Bisher kann ich sagen, dass ich wirklich noch nicht viel, sondern nur die gröbsten und wichtigsten Informationen habe. Meine Gastfamilie besteht aus meinen Gasteltern, beide sind 41 Jahre alt, und zwei Gastschwestern, welche acht und drei Jahre alt sind. Wir leben in einem Haus mit Pool im Garten und ich habe mein eigenes Zimmer. Mein Weg zur Schule dauert ungefähr 26 Minuten mit dem Bus. Meine Gastfamilie hat anders als meine echte Familie Haustiere - einen Hund (deutscher Schäferhund =P)  und zwei Katzen. Beruhigend vor allem für meinen Papa war, dass sie schon Erfahrungen mit Austauschschülern haben, wobei alles natürlich immer Vor- und Nachteile hat. Am Besten ist, meiner Meinung nach, in alle Infor

Abschiedsbuch

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Zehn Monate sind eine lange Zeit, und der Abschied wird sicherlich nicht leicht, gerade deshalb war ich auch sehr begeistert als ich die Idee eines Abschiedsbuches im Internet entdeckt habe. Doch was ist das eigentlich genau und wie habe ich die vielen Ideen, die man in den Weiten unseres Internetzes findet, umgesetzt? Vielleicht zuerst kurz was ein Abschiedsbuch eigentlich ist: Bei einem Abschiedsbuch handelt es sich wie der Name schon sagt um ein Buch meist für einen Austauschschüler. Dieser fängt an dieses Buch vor seine Reise an seine Freunde weiterzugeben, so dass jeder von ihnen ein oder zwei Seiten, ganz wie er möchte für seinen Freund der/ seine Freundin die ins Ausland geht, gestaltet. Auf den ersten Seiten informiert man meist im Gegenzug über sein Austauschland, seine Stadt, sowie seine zukünftige Schule und Gastfamilie. Ziel ist es, dass der Austauschschüler erst auf dem Hinflug ins neue Heimatland anfängt alle Seiten zu lesen - zum wirklichen Abschied also

Ortswahl - Ottawa

In Kanada hat man die Qual der Wahl, denn man darf bis auf die Schule selbst entscheiden wo man landet. Damit entscheidet man natürlich auch automatisch die Region und Stadt für sein Auslandsjahr selbst.   Für viele Austauschschüler ist das ein Vorteil und vielleicht auch genau der Grund warum sie sich für Kanada entschieden haben. Ich habe aus anderen Gründen Kanada gewählt, weshalb es für mich eher ein bisschen anstrengend war, bis auf die Schule alles selber zu wählen. Trotzdem ist im Endeffekt alles optimal auf meine Wünsche und Vorstellung angepasst und somit als deutlichen Vorteil zu werten. Kanada ist erst einmal in Provinzen eingeteilt, bei uns in Deutschland ist das mit den Bundesländern vergleichbar. Danach ist die nächst kleinere, für Austauschschüler relevante Einteilung, ein Schuldistrikt, wobei es sich meist um eine größere Stadt und ihr Umland handelt. Bei dem zweit größten Land der Erde ist es dann aber doch nicht ganz so einfach sich genau einen Punkt auszusuche

Wiedereinstieg nach meinem ALJ

Was mache ich eigentlich nach meinem Auslandsjahr? Wie mache ich mit der Schule weiter? Bei mir ist das ein bisschen kompliziert. Denn ich gehe zwischen dem Wechsel von G8 und G9 in Niedersachsen nach Kanada. Der "normale Austauschschüler" würde, wenn er oder sie für ein ganzes Jahr Deutschland verlässt, nach dem Auslandsjahr einfach einen Jahrgang tiefer einsteigen. Vor meinem Auslandsjahr habe ich vor wenigen Tagen die 10. Klasse auf einem Gymnasium beendet. Meine Klasse ist allerdings in dem letzten Jahrgang der G8 -"Das Turboabi" macht. Das bedeutete wir gehen nur 12 Jahre zur Schule. Der Jahrgang nach uns geht allerdings wieder mit G9 13 Jahre zur Schule! Das heißt wen n ich an meinem alten Gynasium weiter machen würde, würde ich die Orientierungsstufe  (bei uns die 10. Klasse, bei G9-Schülern die 11. Klasse) einsteigen. Diese habe ich allerdings schon vor meinem Auslandsjahr beendet. Es galt also eine Lösung zu finden, in der ich nicht ein

Gedanken - Zweifel

Irgendwie hat es mir sehr geholfen, dass andere Austauschschüler auch über Zweifel berichten und ich denke ebenfalls, dass es sehr wichtig ist zu sagen, dass Schüler die ein Auslandsjahr verbringen / verbringen werden eigentlich auch immer zweifeln. Denn das ist bei einem so großen Vorhaben irgendwie ganz normal. Wichtig ist aber auf jeden Fall zu sagen, dass ich mich riesig freue auf mein Auslandsjahr und die Chance die damit verbunden ist. Ich zähle die Tage und warte aufgeregt bis mein Abenteuer beginnt... Bei mir waren zum Anfang aber auch ein paar Zweifel da. Ich habe schon sehr lange den Plan ein Schuljahr im Ausland zu verbringen. Aber lange war dieser Traum sehr unreal,  ich wusste das ich das machen will, habe aber außer ein paar Videos auf YouTube und ein paar Prospekten nicht angesehen oder unternommen. Deshalb denkt man vielleicht auch nicht daran, was nicht ganz so toll laufen könnte. Dadurch das bei mir alles sehr schnell mit der Planung ging, habe ich

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